Wenn der BVB II am Sonntag in der 3. Liga auf den MSV Duisburg trifft, dann darf man sich eigentlich auf viele Tore freuen. Denn in den sechs bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es 3,7 Tore im Schnitt.
Mit Blick auf die laufende Saison wird das eher nicht zu wiederholen sein. Die Dortmunder haben erst sieben Tore geschossen, kein Team traf weniger. Auch die Zebras haben es mit bisher zwölf geschossenen Treffern nicht übertrieben.
Vor dem Duell, das im Stadion des Wuppertaler SV ausgetragen wird, weil das Stadion Rote Erde, die eigentliche Heimspielstätte der U23 von Borussia Dortmund, nicht zur Verfügung steht, betont MSV-Trainer Torsten Ziegner mit Blick auf den Gegner: "U23-Teams sind immer eine Art Wundertüte. Da gibt es fast jedes Jahr einen großen Umbruch. Talente kommen von unten, Talente verlassen den Klub. Da kann es schnell in beide Richtungen gehen. Siehe Bayern München, die 2020 Meister wurden in der 3. Liga, in der folgenden Spielzeit aber abgestiegen sind."
U23-Teams sind immer eine Art Wundertüte
Torsten Ziegner
So scheint auch der BVB in dieser Saison nicht vergleichbar mit der Mannschaft zu sein, die den MSV in der letzten Saison zwei Mal schlagen konnte. Im Rückspiel mit 3:1 - danach endete beim MSV die Amtszeit von Sportdirektor Ivica Grlic, der nach fast elf Jahren von seinem Posten zurücktrat.
Kein schöner Tag für den MSV, damit es am Sonntag einer wird, hat Ziegner einen Plan, wie er die Partie gewinnen will: "Wir müssen Dortmund den Spaß am Fußball nehmen. Wir wollen den BVB mit Power und Laufbereitschaft vor heikle Aufgaben setzen."
In sechs Duellen zwischen beiden Mannschaften ist das zwei Mal gelungen, vier Siege holte sich der BVB, ein Remis gab es bisher noch nicht. Wie man es in Dortmund macht, zeigten die Zebras letztmalig 2015, als sie mit 4:1 gewannen.